Tischtennis
Tischtennis: 2 von 4 Zählern in der Fremde eingesammelt
- 20. November 2023
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Beim Auswärtsspiel in Henstedt-Ulzburg gab's eine Niederlage für das SVS-Team. Eine Woche zuvor setzte es sich überzeugend beim TuS Hartenholm II durch.
Tischtennis
4. Kreisklasse Segeberg
Freitag, 10.11.2023: SV Henstedt-Ulzburg III - SV Schmalensee 7:4
Die Fahrt in den Süden des Kreises Segeberg erschien auf den ersten Blick vielversprechend. Auf Platz 3 liegend den Fünftplatzierten als Gegner, durfte das SVS-Team mit Zählbarem liebäugeln.
Zu Spielbeginn verliehen die Resultate beider Doppel diesen Hoffnungen Auftrieb: Olaf Suhr/Darius Grzybowski bezwangen in vier Sätzen die Paarung Bärbel Kanitz/Katrin Schümann (3:1), Christopher Brust/Stefan Theen behielten überraschend deutlich mit 3:0 die Oberhand gegen das nicht leicht zu handhabende Duo Klaus Lippert/Christine Masur. Leicht euphorisiert eröffnete Olaf mit Klaus Lippert die Einzel. Der Linkshänder mit Langnoppen als Abwehrbelag auf der Rückhand, macht unserem Zweier von Beginn an das Leben schwer. Zwar konnte Olaf alle Durchgänge ausgeglichen gestalten, aber die wenigen entscheidenden Schläge sicherte sich der Hausherr, Satz 3 ausgenommen, zum letztlich knappen 3:1-Sieg. Besser lief es zur gleichen Zeit für Christopher, den Bärbel Kanitz zum Linkshänderduell forderte. Knapp mit 14:12 schnappte sich das SVS-Brett 1 Satz Nr. 1, aber steigerte sich anschließend zu einem nie ernsthaft gefährdeten 3:0. Bei diesem ansehnlichen Zwischenstand startete das Team eine unerwartete Serie: 5x hieß es 1:3 aus Schmalenseeer Sicht. Zunächst fand Darius nur mit Mühe und zwei Satzverlusten ins Spiel gegen Christine Masur, deren gewiefte Vorhand-Aufschläge und druckvolle Konterbälle er selten siegreich beantworten konnte. Nach zwischenzeitlichen Gewinn von Durchgang 3, schaffte Henstedt-Ulzburgs Nr. 3 es wieder in die Spur, um sich im 4. Satz den Erfolg zu sichern. Ebenso wenig Glück war Stefan Theen vergönnt. Seinen ersten Satz gegen Schupfkönigin Katrin Schümann konnte er noch hauchdünn 13:11 eintüten, ehe die wichtigen Ballwechsel eines weitgehend ausgeglichenen Spiels leider zu oft auf Stefans Tischhälfte endeten, sodass die Gastgeberin die Partie in vier Sätzen auf ihre Seite zog.
Die Hoffnung, einen frischen Punkt im Aufeinandertreffen der Einser einzusammeln, konnte Christopher gegen Klaus Lippert leider nicht erfüllen. Lipperts lange Noppe, die er störend und zudem häufig beim Service einsetzte, zwang unseren SVS-Topspinspieler in ein ungewohntes Konter- und Schussspiel. Die Mischung aus mangelnden Automatismen im Bewegungsablauf, technischen Schwierigkeiten und mehrfach falschen Angriffs-Entscheidungen, brachte Christopher trotz des über überwiegend ausgeglichenen Spielverlaufs ins Hintertreffen. Folge: Punkt für HU. Nicht besser verlief Olafs nächster Auftritt gegen Bärbel Kanitz. Auf zwei jeweils klare Sätze und einen 1:1-Zwischenstand, folgten zwei enge Durchgänge, in denen Olaf in wichtigen Phasen nicht ausreichend Durchschlagskraft entwickelte. Diese wiederum hielt seine Kontrahentin im Spiel. Punkt für Punkt blieb Kanitz knapp vorne und durfte letztlich einen Einzelerfolg feiern. Komplettiert wurde die Pechsträhne von Stefan. Abermals gewann er mit minimalem Vorsprung Satz 1 (12:10), aber bekam anschließend viel Mühe mit der starken Christine Masur, die vor allem mit ihrem schwer einzuschätzenden Vorhand-Aufschlag Stefan vielfach zu Fehlern zwang. Masur drehte eine ab Satz 2 hin- und her wogende Begegnung ingesamt verdient zu ihren Gunsten. Der Blick auf den Spielberichtsbogen verhieß nichts Gutes: 3:6 aus SVS-Sicht. Ein kleiner Hoffnungssschimmer keimte auf, als Darius noch einmal richtig loslegte gegen Katrin Schümann. Von Beginn an servierte Darius gut platzierte Aufschläge, blockte mit viel Druck Schümanns Konterbälle und lockte sie ein ums andere Mal mit sehr effetvollen, aber dosierten Vorhand-Topspins in die Tischmitte. Ihre darauffolgenden schnellen Schüsse landeten meist im Netz oder gingen über Darius' Tischhälfte hinweg. Sein solider Auftritt brachte den 4. Punkt aufs SVS-Konto (3:0). Plötzlich lag noch ein Remis in der Luft. Allerdings mussten nun beide Abschlussdoppel siegen. Was zu Spielbeginn Christopher und Stefan glückte, gelang Olaf und Darius leider nicht ansatzweise. Gegen Lippert/Masur und deren gewöhnungsbedürftige Defensiv-Mischung aus Lang- und Kurznoppen auf den Rückhänden, fand unser Duo in keinem von drei Sätzen probate Mittel. Sie mussten ihren Gegnern gratulieren, die damit einen 7:4-Heimsieg perfekt machten.
Nach Spielschluss lud Katrin Schümann beide Teams in ihr Zuhause auf einen Imbiss ein. Bei Salat, Frikadellen und guten Kaltgetränken fand eine fröhliche Nachbesprechung statt. Wir bedanken uns nochmals sehr für diese großzügige Gastfreundschaft!
Der Spielbericht im Einzelnen ist im Online-Ergebnisdienst TTLive abrufbar:
Die aktuelle Tabelle der 4. Kreisklase ist ebenfalls online einsehbar:
https://segeberg.tischtennislive.de/?L1=Ergebnisse&L2=TTStaffeln&L2P=17844
4. Kreisklasse Segeberg
Freitag, 03.11.2023: TuS Hartenholm II - SV Schmalensee 3:7
Im Vorfeld dieser Begegnung hatten sich das Team von Olaf Suhr ein doppelten Punktgwinn ausgerechnet. Noch vor dem ersten Ballwechsel gab die Aufstellung der Gastgeber unseren Jungs weiteren Anlass zu viel Zuversicht: Der TuS musste ohne seine etatmäßige Nummer 2 Roger Petersen antreten, der sich auf Hochzeitsreise befand. Für ihn rückte Namensvetter Olaf Petersen ins obere Paarkreuz, Anja Poggensee komplettierte als Ersatzspielerin die Mannschaft.
Der Start ins Spiel verlief ausgeglichen: Im ersten Doppel setzten sich Christopher Brust/Frank Mühlenberg gegen die Kombination Olaf Petersen/Anja Poggensee durch. Erfolgsgarant war hier Frank, der mit vielen mutigen Attacken reichlich Punktgewinne vorbereitete oder direkt erzielte (3:1). Zur gleichen Zeit blieben Olaf Suhr/Darius Grzybowski im Aufeinandertreffen mit Kai Poggensee/Lasse Huber ohne Chance, wenngleich sie sich innerhalb der verlorenen drei Sätze Schritt für Schritt steigerten (0:3). Viel Arbeit musste Olaf danach erbringen, um sich nach 5 Sätzen und einem 1:2-Rückstand noch gegen Hartenholms Nr. 1 Kai Poggensee durchzusetzen. Vor allem im letzen Satz agierte unser Kapitän mit schwächer unterschnittenen und zugleich halbhohen Bällen, auf die Poggensee erstaunlicherweise häufig mit zu langen Blocks und Schüssen reagierte. Die Frucht dieser Taktikanpassung: ein 3:2 aufs SVS-Konto. Am Nebentisch kam Christopher nur mühevoll in Schwung. Bereits im Doppel machte sich seine abermals lange Warmlaufphase bemerkbar, die in Satz 1 seines Einzels noch nicht beendet schien. Erst nachdem er diesen abgegeben hatte, drehte unsere Nr.1 auf, platzierte Schupfbälle gut und zog beidseitig erfolgreiche Topspins. Trotz einer kleinen Schwächephase zum Ende des 4. Satzes, brachte er auch diesen ins Ziel (3:1). Deutlich schwieriger wurde es für Frank in seinem ersten Einzel: Zwar retounierte er die nicht leicht zu lesenden Tomahawk-Aufschläge Lasse Hubers gut, aber agierte im weiteren Verlauf der Ballwechsel häufig etwas überhastet, sodass sein Kontrahent zu leichten Punkgewinnen kam. Letztlich siegte der Hartenholmer klar in drei Sätzen (0:3). Hellwach ging anschließend Darius seine Aufgabe gegen Anja Poggensee an. Er ließ ihr wenig Luft zum Atmen, was sich in einem deutlichen 3-Satz-Erfolg niederschlug (3:0).
Im Schlagabtausch der Einser trafen mit Christopher und Kai Poggensee zwei Linkshänder aufeinander. Eine für beide Seiten gewöhnungsbedürftige Situation, mit der unser Spitzenspieler besser zurecht kam. Satz 1 ging hoch an ihn, Satz 2 knapp an den Gastgeber. Die kurze Pause sollte das Erfolgsrezept bringen: Frank machte Christopher auf seine Beobachtungen aufmerksam: weniger Schnitt, weniger Druck, körpernahe Platzierung, häufiger Punktgewinn. Mit den gleichen Mitteln wie zuvor Olaf, zog unsere Nr. 1 die Partie auf ihre Seite und gewann letztlich mit 3:1. Im Einzel "Olaf gegen Olaf" hatte unser Olaf Suhr zweimal hauchdünn mit 10:12 das Nachsehen, ehe er den Folgedurchgang für sich verbuchen konnte. Dieser neue Schwung trug ihn leider nicht zum nächsten Erfolg, sondern Hartenholms Olaf Petersen schnappte sich Satz 4 mit 11:7 (1:3). Würde der Mannschaftskampf jetzt kippen? Ja, aber dank eines gut aufgelegten unteren Paarkreuzes zugunsten des SVS. Erneut sehr konzentriert ging Darius gegen Lasse Huber an den Tisch. Auch er musste sich auf das unorthodoxe Service des Hausherren einstellen, schaffte dies jedoch ab dem zweiten Durchgang gut. Außerdem platzierte er viele Blockbälle nach Attacken Hubers wohldosiert und für diesen unangenehm, sodass dem Hartenholmer mehrfach entscheidende Fehler unterliefen, weil er auf Darius' kluges Rückspiel nicht angemessen reagieren konnte. Für diese starke Leistung fuhr unser Dreier reiche Ernte ein: 7:11, 15:13, 13:11, 11:7. Nichts für schwache Nerven wurde Franks zweites Einzel gegen Anja Poggensee. Obwohl er sich grundsätzlich gut auf die Spielweise seiner Gegnerin einstellen konnte, kostete ihn erneut Übereifrigkeit in entscheidenden Ballwechseln die Durchgänge 1 und 3. Mit dem Druck dieses Rückstandes passte der SVS-Vierer sein Spiel an, schlug effetvoller auf und verlegte sich überwiegend auf die Defensive. Diese Umstellung wurde der Schlüssel zum Erfolg, weil Poggensee viele Schwierigkeiten mit Seitenschnitt-Aufschlägen und schnittreichen Schupfbällen hatte. Im Schlussdurchgang war Frank zudem mit dem Netz im Bunde, von dem mehrere Bälle unerreichbar auf die Tischseite seiner Gegnerin sprangen. Um 22:00 Uhr holte sich Frank den finalen Punkt zum Auswärtserfolg seines Teams (3:2).
Der detaillierte Spielbericht ist online im Ergebnisdienst TTLive abrufbar:
Bericht: Christopher Brust, Bilder: Darius Grzybowski und Christopher Brust
