Tischtennis

Tischtennis: Derby haarscharf verloren, Pokalfinale glatt erreicht

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Die 1. Herrenmannschaft hätte beinahe dem Aufstiegsaspiranten TSV Bornhöved ein Bein gestellt, zwei Tage zuvor zog unsere 2. Mannschaft ins Endspiel des Kreisvorgabepokals ein.

 1. Bezirksliga

Freitag, 15.03.2019: SV Schmalensee I - TSV Bornhöved I 7:9

Am Rande einer Niederlage stand der Tabellenzweite aus Bornhöved beim Derby in der Schmalenseer Sporthalle. Das es letztlich nicht soweit kam, verdankten die Gäste ihrem kampfstarken unteren Paarkreuz sowie ihrem erst im zweiten Anlauf gut aufspielenden Spitzendoppel. Unsere Jungs werden sich dagegen ärgern, hatten sie ein Remis doch eigentlich schon sicher.

In ihrer Bestbesetzung Holger Schneider, Uwe Sperner-Langfeldt, Pervis Itminan, Stephan Frey, Jörg Krieger und Ralf Steffen angetreten, schienen unsere Nachbarn Derby-Favorit zu sein. Für den SVS waren mit Ralf Neugebauer, Andre Wulf, Stephan Fester, Life Waldron und Nils Koenig fünf Stammkräfte dabei. Bernd Figura lief an Position 6 für den fehlenden Timo Kruse auf.

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Begrüßung beider Mannschaften durch Nils Koenig (in rot).

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Unsere Jungs stimmen sich gegenseitig vor den Doppeln ein.

Der SVS erwischte einen überaus guten Start: Ralf Neugebauer/Andre Wulf schlugen Uwe Sperner-Langfeldt/Ralf Steffen in vier Sätzen (3:1). Noch stärker gingen parallel Stephan Fester/Life Waldron zu Werke, die unerwartet Bornhöveds Top-Duo Holger Schneider/Pervis Itminan mit 3:1 bezwingen konnten. Im Anschluss war das mehrfache Kreismeister-Doppel Stephan Frey/Jörg Krieger in den entscheidenden Ballwechseln etwas zu abgezockt, als das Nils Koenig/Bernd Figura ihnen diese hätten abluchsen können (1:3).

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Stephan Fester/Life Waldron (links) behaupten sich gegen Holger Schneider/Pervis Itminan.

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Ralf Steffen/Uwe Sperner Langfeldt zogen gegen Ralf Neugbauer/Andre Wulf (rechts) den Kürzeren.

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Harte Nuss, die nicht zu knacken war: Nils Koenig/Bernd Figura (rechts) unterlagen Stephan Frey/Jörg Krieger (am Ball).

Auf die unerwartet üppige Doppel-Ausbeute folgten zwei starke Einzel: Erst setzte sich Ralf Neugebauer gegen den sehr unangenehm spielenden Materialspezialisten Uwe Sperner-Langfeldt klar durch (3:0), danach lieferte Andre Wulf im Aufeinandertreffen mit Holger Schneider seine mutmaßlich beste Saisonleistung ab. Ohne Hektik klug abwartend, ließ er den Bornhöveder das Tempo bestimmen, dem er sich jederzeit anpasste, dazu immer wieder gut platzierte Schüsse und variable Aufschläge brachte. "Jetzt hat er mich schon wieder reingelegt!" entfuhr es Schneider lautstark nach einem von mehreren missglückten Rückschlägen - 3:1 hieß es am Schluss. Leider konnte Stephan Fester nicht nahtlos daran anknüpfen. Seine Partie gegen Stephan Frey ging glatt 0:3 an den Gast, wobei unsere Nr. 3 unter ihren Möglichkeiten blieb. Life Waldron baute in der Folge die SVS-Führung durch einen hart erkämpften Sieg über Pervis Itminan auf 5:2 aus - es lag doch tatsächlich eine Überraschung in der Luft. Erster Knackpunkt des Mannschaftskampfes wurde das Duell von Nils Koenig mit Ralf Steffen. Gegen den groß gewachsenen Rechtshänder marschierte unser Kapitän rasch 2:0 in Sätzen davon. Seine gute Leistung fiel leider in Satz 3 ab und Steffen fand zurück in die Partie. Die Entscheidung brachte der 5. Satz, den sich Bornhöveds vorbildlich kämpfender Sechser mit einem sauberen Vorhand-Topspin 11:9 sicherte (2:3). Ersatzmann Bernd Figura blieb nach gewonnenem ersten Durchgang in den drei weiteren Sätzen ohne wirkliche Siegchance gegen Jörg Krieger (1:3).

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Andre Wulf (rechts) lieferte eine überzeugende Darbietung gegen Holger Schneider.

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Nils Koenig (rechts) hatte Ralf Steffen beinahe im Sack, aber es sollte noch anders kommen.

Nach seiner Auftakt-Niederlage sichtlich verbessert zeigte sich Schneider im Spiel gegen Ralf. Unsere Nr. 1 erhielt vom Gast zu wenig Geschwindigkeit für Ihr druckvolles Konter- und Blockspiel. Dank seines überlegten Plans konnte Bornhöveds Top-Mann diesen Zähler klar für sich verbuchen (3:0). Andre mühte sich anschließend mit dem wahrhaft flattrigen Stil Sperner-Langfeldts, behielt jedoch in vier Sätzen die Oberhand (3:1). Die Partie Stephans gegen Itminan kippte infolge eines Bruchs zugunsten des SVS. Unzufrieden über seine eigene Leistung warf des Gegners Nr. 3 im zweiten Durchgang den Schläger, wodurch dieser seinen Griff verlor. Da er keinen baugleichen Reserveschläger zur Hand hatte, setzte er das Spiel nur mit dem Schlägerblatt fort, was laut Regelwerk zulässig ist. Es wird nirgendwo definiert, dass ein Schläger zwingend einen Griff haben muss, wie aus folgender Regel ersichtlich wird: TT-R § A 4.1: „Größe, Form und Gewicht des Schlägers sind beliebig. Das Blatt muss jedoch eben und unbiegsam sein.“. Allerdings schwand nach diesem Ereignis erkennbar die Sicherheit bei Itminan, sodass Fester sich diesen Punkt schnappen konnte (3:1). Life lieferte sich danach einen mehr als spannenden Schlagabtausch mit Stephan Frey. Zwei Sätze erkämpfte sich der Gäste-Kapitän in der Verlängerung, wobei Life in Satz 3 mehrere entscheidende Satzbälle vergab. Schließlich sackte Frey diesen so wichtigen Punkt für seine Farben ein (10:12, 11:6, 14:16 und 8:11). Das untere Paarkreuz konnte den Negativ-Trend nicht stoppen: Nils musste sich ebenfalls nach vier engen Sätzen Krieger geschlagen geben (1:3) und Bernd tat es ihm leider gleich gegen Steffen (1:3). Die Entscheidung musste das Abschlussdoppel bringen. Viele erstklassige Bälle schlugen sich Ralf/Andre mit dem jetzt spielstark auftretenden Paar Schneider/Itminan um die Ohren. Im 5. Satz zogen die Gäste zu schnell davon, sodass sie nach mehr als drei Stunden über ein 3:2 und einen hart erkämpften Derby-Sieg jubeln durften.

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Zu gut an diesem Abend: Ralf Neugebauer (links) musste Holger Schneider gratulieren.

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Bernd Figura (rechts) konnte sich nicht gegen Jörg Krieger durchsetzen.

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Überbleibsel: Der Griff von Pervis Itminans Schläger nach dessen Frust-Wurf.

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Aufgeben kam nicht infrage: Nur mit dem Schlägerblatt beendete Pervis Itminan sein Spiel gegen Stephan Fester.

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Entscheidung: Ralf Neugebauer/Andre Wulf (links) unterliegen im Abschlussdoppel Holger Schneider/Pervis Itminan.

 

Hier kann der komplette Spielbericht eingesehen werden.

 

Kreisvorgabepokal - Halbfinale

Mittwoch, 13.03.2019: SV Schmalensee II - SSV Groß Kummerfeld II 6:0

Wenn unsere 2. Mannschaft etwas kann, dann sind es Pokalspiele. Zum zweiten Mal nacheinander steht die SVS-Reserve im Finale des Kreisvorgabepokals. Auf dem Weg dahin räumte sie in der Vorschlussrunde den SSV Groß Kummerfeld II beiseite. Binnen drei Tagen gelang damit der zweite Sieg über die sympathischen Sportsfreunde. Bereits am Montag setzte sich unser Team in der 4. Kreisklasse auswärts mit 9:2 durch.

Formal waren es Begegnungen auf Augenhöhe, da angesichts der Klassengleichheit keine Mannschaft eine Punktvorgabe erhielt. Im Verlauf der Partie wurde jedoch die spielerische Überlegenheit des SVS sichtbar. Das Pokalquartett aus Marco Bohnensack, Yvonne Wenzel, Olaf Suhr und Christopher Brust zeigte durchweg solide Leistungen mit wenigen Schwächephasen. 

Die Doppel begannen jedoch zäh: Yvonne Wenzel/Marco Bohnensack fanden überhaupt nicht ins Geschehen und mussten die ersten zwei Sätze an Ernst Lienhöft/Matthias Clausen abgeben. Noch rechtzeitig fingen sie sich wieder, sodass sie nach 5 Sätzen als Sieger vom Tisch gingen. Weniger Mühe hatten Olaf Suhr/Christopher Brust mit den TT-Urgesteinen Jürgen Raffel/Jürgen Lendt. denen sie in drei Durchgängen einen Punkt abjagten.

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Fingen sich nach schwachem Auftakt: Yvonne Wenzel und Marco Bohnensack.

Auf sich allein gestellt zeigte Marco Bohnensack nach schwachem ersten Satz, was in ihm steckt: Mit 3:1 revanchierte er sich bei Jürgen Lendt für die Niederlage vom Montag. Yvonne Wenzel geriet gegen Jürgen Raffel nie wirklich in Schwierigkeiten - 3:0 hieß es am Schluss für sie. Mehr Aufwand mussten Olaf Suhr und Christopher Brust in ihren Einzeln betreiben. Olaf konnte sich letztlich sicher 3:1 im Duell mit Matthias Clausen behaupten, auch Christophers Unkonzentriertheiten gegen Ernst Lienhöft blieben ohne Folgen. Seine 3:1 stieß die Tür ins Pokalfinale endgültig auf.

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Gut aufgelegter Mannschaftsführer: Marco Bohnensack siegte letztlich völlig verdient über Jürgen Lendt.

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Olaf Suhr im Schlagabtausch mit Matthias Clausen.

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Christopher Brust sammelte den Schlusspunkt für seine Mannschaft.

Hier kann der komplette Spielbericht eingesehen werden.

Auf wen der SVS II im Finale treffen wird, steht noch nicht fest. Sicher ist nur, dass es eine unterklassige Mannschaft sein wird und somit Punkte vorgegeben werden müssen. Infrage kommen der BSV Kisdorf II (6.Kreisklasse) oder der TuS Stuvenborn-Sievershütten II (5. Kreisklasse). Sollten die Kisdorfer ins Endspiel einziehen, so könnte unseren Spielern wieder ein "Finale to huus" winken. Hatten beide Finalteilnehmer zuletzt Heimrecht, so würde dieses dann gelost. Letztes Jahr hieß es für den SVS II daher "Lottozahlen-Ziehung gucken". Spielleiter Karsten Rathje hatte seinerzeit dieses Glücksspiel als Entscheidungshilfe gewählt. Bei gerader Zusatzzahl hätte der Berliner SC gewonnen, bei ungerader Ziffer der SVS II - das Ende der Geschichte ist bekannt. Warten wir mal ab, was kommt!

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